Im Gespräch mit dem österreichischen „Laserpionier“ Dr. Thomas Filipitsch
Seit nunmehr 13 Jahren wird die Behandlung von Krampfadern mit dem so genannten Endo-Laser erfolgreich durchgeführt. Sie war Vorreiter für andere Verschlusstechniken und stellt inzwischen die Methode der Wahl bei entsprechender Indikation dar. Der Chirurg Dr. Thomas Filipitsch kann auf über 1500 persönlich durchgeführte Laser-Eingriffe zurückblicken. Die meisten davon wurden im Evangelischen Krankenhaus durchgeführt. Wo sieht er die Vorteile des Lasers im Rückblick seiner Erfahrungen?
Herr Dr. Filipitsch, wie sieht Ihre Bilanz nach 1500 durchgeführten Laser-Operationen aus?
Dr. Thomas Filipitsch: Im Laufe der Jahre wurde die Lasersonde mehrmals weiterentwickelt und verbessert. So strahlt der neueste Laser seine Energie als doppelter Ring ab und erhöht damit noch mal seine Wirkung und Sicherheit. Es war spannend für mich, als Vorreiter eine neue Technik anzubieten, zu perfektionieren und die Grenzen der Methode auszuloten.
Ist die Methode für alle Krampfadern geeignet?
Krampfadern mit über 2 cm Durchmesser, wie sie am Oberschenkel manchmal vorkommen, oder ganz oberfl ächlich verlaufende Venen sind beispielsweise nicht geeignet. Dennoch kombiniere ich die verschiedenen Techniken in diesen Fällen.
Was ist vor einer etwaigen OP für den Chirurgen zu beachten?
Das Wichtigste ist die exakte Abklärung vor der Operation mittels Ultraschall, am besten durch den Chirurgen selbst, denn er muss letztlich auch über die Technik entscheiden. Das schmerzhafte Venenröntgen ist übrigens nur mehr in Ausnahmefällen erforderlich.
Wie befriedigend ist das kosmetische Ergebnis?
Das kosmetische Ergebnis konnte durch noch dünnere Instrumente und Einstiche weiter optimiert werden, sodass praktisch nur Punkte zurückbleiben. Ich freue mich bei jeder Operation über das kosmetisch schöne Ergebnis. Das ist meine beste Visitenkarte.
Können beide Beine gleichzeitig operiert werden?
Beide Beine gleichzeitig zu operieren ist üblich geworden und die Tragedauer der so unbeliebten Kompressionsstrümpfe ist auf 2 Wochen geschrumpft. Der Patient ist sofort alltagstauglich, sollte aber 3 Wochen auf Sport verzichten.
Ist die Zahl der betroffenen Personen eher rückläufi g oder ansteigend?
Die Zahl der Betroffenen hat nicht abgenommen. Im Gegenteil, aufgrund unserer Lebensweise und orthop ädischer Wehwehchen ist die Pumpleistung des Blutes zum Herzen zunehmend geringer. Die Folge sind Krampfadern mit so ganz typischen Symptomen wie Schwellungen, Schweregefühl oder eben Krämpfen.
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